57,1 km ist der Gotthard-Basistunnel lang, 57,5 km sollen es bei der grenzübergreifenden Röhre TELT (Tunnel Euralpin Lyon Turin) zwischen Frankreich und Italien werden. Der Seilbahn- und Fördertechnik-Anbieter Doppelmayr wird mit einem RopeCon-System für den Aushub dabei sein.
Für ELYOT, das Konsortium der Auftragnehmer bestehend aus Eiffage Génie Civil (Hauptvertragspartner), Spie Batignolles Génie Civil, Ghella und Cogeis, wird es jedenfalls der längste Tunnel der Welt sein. Ende 2025 soll das RopeCon System den Betrieb aufnehmen und als smarte und umweltfreundliche Lösung das Aushubmaterial der Baustelle Los CO 05 transportieren.
Ministerbesuch im April. Foto: TELT
RopeCon soll 1350 t Aushubmaterial pro Stunde über eine Distanz von 850 m transportieren. ELYOT nutzt RopeCon, um das Werk zur Vorfertigung von Tunnelsegmenten in St. Antoine zu beschicken. Damit werden die LKW-Fahrten minimiert und ein ungestörter Baustellenbetrieb ermöglicht. RopeCon, das erste System dieser Art in Frankreich, wird eine öffentliche Straße, Gebäude und den Fluss Arc überspannen.
ELYOT analysierte verschiedene Lösungen im Rahmen der technischen Prüfung von CO 05 und der RopeCon wurde dabei als die smarteste und umweltfreundlichste Lösung für die Unterstützung des TELT-Projekts definiert. Die Inbetriebnahme der Förderanlage ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Die Betriebsdauer soll sich auf fünf Jahre belaufen.
Los 3 des 57,5 km langen Mont-Cenis-Basistunnels über ein Auftragsvolumen von 228 Mio. Euro wurde übrigens an ein Joint Venture unter der Leitung von Implenia (34%) in Partnerschaft mit NGE (25%), Itinera (25%) und Rizzani de Eccher (16%) vergeben. Der Abschnitt verläuft ab dem Portal Villard-Clément und ist rund 4 km lang.
Das TELT-Projekt am Mont Cenis
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