HHLA Burchardkai

In Hamburg wird der Umschlagspunkt Burchardkai des Hafen- und Anlagen-Logistikbetreibers HHLA komplett modernisiert. Und zwar nach dem Vorbild des Terminals in Altenwerder, der bereits mit Automated Guided Vehicles(AGV) bestückt ist. Ein Job für Terminalentwickler Oliver Boldt.

Oliver Boldt ist damit Teil eines der grössten Brownfield-Projekt der Terminalbranche weltweit. Er sorgt dafür, dass der Containertransport auf dem Hamburger Burchardkai in Zukunft so gut läuft, wie es bereits auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder funktioniert. «Nur wenn alle Beteiligten am selben Strang ziehen», sagt er, «können wir innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens Erfolge erzielen».

Auf dem Container Terminal Burchardkai (CTB) sollen die automatisierten Fahrzeuge (Automated Guided Vehicle) zum Einsatz kommen, die in Altenwerder auf dem CTA bereits seit Jahrzehnten fahren. Schliesslich hat die HHLA diese Technologie entscheidend weiterentwickelt. Der CTA entstand damals als Neubau auf einem Greenfield, also auf der grünen Wiese, was damals einiges leichter machte. Nun also der Technologie- und Hardware-Transfer auf den Terminal Burchardkai.

Beim kompletten Umbau der vorhandenen Anlage am Burchardkai muss Oliver Boldt unglaublich viele Fäden in der Hand halten. «Für Meditation habe ich leider keine Zeit», sagt Oliver mit einem versteckten Lächeln. «Ich muss mich auf Mediation konzentrieren!» Tatsächlich gehört die Vermittlung und Kommunikation zwischen internen und externen Teammitgliedern zu seinen Hauptaufgaben. Wenn er Zeitpläne kontrolliert und Ressourcen zuweist, muss er schon mal unterschiedliche Interessen der Teilprojekte ausgleichen.

 

HHLA BurchardkaiO.Boldt. Fotos: HHLA

 

Das Zusammenbringen all der nötigen Expertise ist wesentliche Grundlage eines solchen Mammutprojekts. Was kommt von den Herstellern und Zulieferern, für was ist das HHLA-Team zuständig? Seit 2020 arbeitet Oliver an dem Projekt und musste viel vorbereiten.

Allerdings waren seine bisher gemeisterten Projekte auch nicht gerade simpel. Es ging zum Beispiel um autonom fahrende Lkw, die sich auf einem Containerterminal zwischen anderen Fahrzeugen bewegen. «AGV sind im Vergleich dazu proven technology», sagt Boldt, dem man immer wieder anmerkt, dass er sich viel mit englischsprachigen Partnern und Kollegen austauscht.

Auf einem Testfeld, umgeben von einem Sicherheitszaun, stehen schon die ersten AGV für den CTB, direkt neben einer provisorischen Werkstatt. Dahinter, an der Kaimauer, ragen riesige Containerbrücken für den Umschlag am Schiff auf. Sie arbeiten bisher im Team mit Van-Carriern und müssen baulich, aber auch steuerungstechnisch an den AGV-Betrieb angepasst werden.

«Das ist ein schönes Etappenziel bei unserem Marathonlauf», sagt Oliver und zeigt auf die neuen Geräte von Konecranes. «Jetzt sehe ich endlich die AGV auf unserer Anlage, kann umbauen und testen lassen. Bis zum Ziel brauchen wir aber noch einen langen Atem!»

Hier der vollständige Bericht aus dem HHLA-Magazin

www.hhla.de