Dem schleppenden Gang der Weltwirtschaft will DHL weiterhin mit Produktivitäts-Steigerungen, Netzwerkoptimierungen sowie optimiertem Ertrags- und Kostenmanagement begegnen. Im zweiten Quartal 2024 erzielte die Gruppe mit 20,6 Mrd. Euro ein leichtes Umsatzwachstum. Es könnte besser laufen.
Das operative Ergebnis (EBIT) habe mit 1,35 Mrd. Euro erwartungsgemäss unter dem Vorjahresniveau (Q2 2023: 1,7 Mrd. Euro) gelegen. Die Auslastung des Express-Netzwerks sei momentan weiterhin nicht optimal, sagt CFO Melanie Kreis.
Die Weltwirtschaft habe sich im ersten Halbjahr 2024 wie von der DHL Group erwartet entwickelt: Ein breiter und dynamischer konjunktureller Aufschwung sei ausgeblieben.
M.Kreis
In der zweiten Jahreshälfte gehe der Konzern von einem «typisch positiven saisonalen Geschäftsverlauf» durch den Starkverkehr aus. Man sehe sich auf gutem Wege, seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024 mit einem EBIT zwischen 6,0 und 6,6 Mrd. Euro zu erfüllen.
Bei der Express-Sparte seien die Sendungsvolumen insgesamt erwartungsgemäss leicht rückläufig gewesen, laut Unternehmens-Angaben konnten die B2B-Sendungsmengen jedoch leicht zulegen. Auch im zweiten Quartal wurde ein Wachstum der Luft- und Seefrachtvolumen im mittleren einstelligen Prozentbereich verglichen mit dem niedrigen Vorjahresniveau registriert.
Die Division Supply Chain profitiert weiter von den Wachstumstrends E-Commerce und Omni-Shoring.
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Neugeschäft, Vertragsverlängerungen und ein wachsendes E-Commerce-Geschäft trugen demnach zu Umsatzsteigerungen in fast allen Regionen und Sektoren bei.
Das Umsatz- und Volumenwachstum der Division eCommerce halte an. Der strukturelle E-Commerce-Trend gleiche die zurückhaltenden Konsumausgaben mehr als aus.
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- Geschrieben von: Klaus Koch