Heftige Regenfälle führten am Dienstag zu einer Überschwemmung des Untergeschosses des Flugsicherungszentrums in Genf. Um sicherzustellen, dass die Flugsicherungssysteme nicht überhitzen und um die Kühlung des Kontrollraumes zu gewährleisten wurde die Zahl der An- und Abflüge reduziert. Inzwischen herrscht wieder Normalbetrieb, wie Skyguide am Morgen mitteilte.
Mittlerweile hat Skyguide zusätzlich ein externes Kühlsystem sowie einen mobilen Dieselgenerator beschafft, um die bestehenden, in Mitleidenschaft gezogenen Generatoren zu unterstützen. Auf diese Weise sei sichergestellt, dass bei einem möglichen Stromunterbruch die Flugsicherungssysteme weiterhin funktioniere. Diese Geräte wurden erfolgreich auf ihre Tauglichkeit und Funktionen getestet worden und seien nun im Einsatz.
Fotos: Skyguide
Es handle sich dabei allerdings um temporäre Lösungen. Bis die durch das Wasser entstandenen Schäden in den verschiedenen Räumlichkeiten vollständig behoben seien und erneut in einen normalen automatisierten Betrieb übergegangen werden könne, werde noch einige Zeit vergehen. Durch die getroffenen Massnahmen sei Skyguide jedoch wieder in der Lage, den Flugverkehr im Genfer Luftraum bei voller Kapazität sicher zu leiten. Weitere Massnahmen sollen die Wiederholung eines solchen Ereignisses in Zukunft verhindern.
Erst im Januar hatte Skyguide in zwei Nächten umfangreiche Tests durchgeführt, um die Robustheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgungsanlagen in der Genfer Bezirksleitstelle mit rund 60 Mitarbeitenden vor Ort zu überprüfen. Wie bei allen sicherheitskritischen Systemen unterhält Skyguide zwei unterbrechungsfreie Stromversorgungs-Anlagen. Jede dieser Anlagen wurde während zweier Nächte im Januar separat getestet. Der letzte Test vom 24. auf den 25. Januar 2023 sei problemlos verlaufen.
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- Geschrieben von: Klaus Koch