Es gibt auch Prall-Luftschiffe und sogenannte «Blimps» ohne die bekannte Innenstruktur aus Aluminium-Tragteilen. Sie fliegen bei Goodyear, sind aber keine «echten» Zeppeline. In Friedrichshafen entsteht jetzt neben zwei bereits vorhandenen Flugkörpern Neuer Technologie (NT) mit 75 m Länge und 8425 m³ Rauminhalt ein dritter Zeppelin NT.
Die bereits vorhandenen Luftschiffe mit einer solchen Tragstruktur aus Metall sind derzeit die grössten dieses halbstarren Bautyps dieser Art auf der Welt. Antriebe, Leitwerke und Kabine sind direkt an die Tragstruktur montiert. Bei dem zusätzlichen Luftschiff handelt es sich um einen Neubau, den nun die ZLT Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG im Hangar unweit des Bodensees fertigen will. Mit der auf drei Schiffe gewachsenen Flotte plant die Zeppelin-Reederei ab 2024 insbesondere das Flugangebot ausserhalb der Bodenseeregion auszuweiten. Bereits heute sind zu ausgewählten Terminen Rundflüge über München, Frankfurt und den Grossstädten des Rheinlands im Angebot. Insgesamt werden dann ab 2024 weltweit sechs Luftschiffe im Einsatz sein.
Die Zeppelin Luftschifftechnik mit Sitz in Friedrichshafen wurde 1993 gegründet. Sie entwickelt, baut und vermarktet den Zeppelin NT für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in der Passagierluftfahrt, an Sondermissionen für wissenschaftliche und industrielle Projekte, für Werbeflüge und Multimedia-Einsätze. Der Zeppelin NT ist in der Bauart LZ N07-100 für den kommerziellen Flugbetrieb mit bis zu 13 Passagieren durch LBA, EASA, FAA und JCAB zugelassen – und in der neuen Version LZ N07-101 für bis zu 15 Passagiere.
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- Geschrieben von: Martin Schmid