Der Intralogistik-Konzern (Linde MH, Still, OM, Baoli, Dematic) hat seine Geschäftsaktivitäten  in Russland vollständig beendet. Das Staplergeschäft wurde im Rahmen eines Management-Buyouts ad acta gelegt, das Supply-Chain-Segment abgewickelt. Der Umsatz leide nicht darunter.

Jüngsten Zahlen aus dem ersten Halbjahr zufolge habe die Kion ihre Profitabilität im ersten Halbjahr dank der starken Dynamik insbesondere im Segment Industrial Trucks & Services (ITS) sogar weiter gesteigert. Die verbesserte Situation in den Lieferketten sowie die erfolgreichen Massnahmen zur Steigerung der unternehmerischen und operativen Agilität seien wesentliche Gründe für das positive Ergebnis. Der Gewinn vor Steuern habe sich um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Umsatz um 1,5 Prozent verbessert. Der Konzernumsatz wuchs demnach auf 5,617 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,537 Mrd.). Der Serviceanteil erhöhte sich auf 44,3 Prozent (Vorjahr: 40,5 Prozent).

Vorstands-Chef R.Smith

Der Umsatzanstieg im Segment ITS um 19,9 % auf 4,135 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,445 Mrd. Euro) resultiere im Wesentlichen aus der Verbesserung der Materialverfügbarkeit. Zudem wirkten sich auch die Preiserhöhungen vom Vorjahr positiv aus. Der Umsatz im Servicegeschäft legte dank eines wachsenden Volumens in allen Servicekategorien zu.

Im Segment Supply Chain Solutions (SCS) ging der Umsatz dagegen um 28,6 Prozent auf 1,497 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,096 Mrd.) zurück. Dies sei insbesondere auf die verhaltene Kundennachfrage im Projektgeschäft (Business Solutions) in den vergangenen Quartalen zurückzuführen. Demgegenüber konnte der Umsatz im Servicegeschäft weiter um 13,5 Prozent gesteigert werden – was als «sehr erfreulich» eingestuft wurde.  

Fotos: Kion

Für das Segment Supply Chain Solutions wird aufgrund des zunehmenden Anteils der margenstärkeren Kundenprojekte im Auftragsbuch für die zweite Jahreshälfte eine spürbare Umsatzsteigerung und ein verbessertes EBIT bereinigt im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2023 erwartet.

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