Auf jeden Fall aufwärts
Obwohl sich das Wachstum der Weltwirtschaft spürbar verlangsamt hat, steigerte Jungheinrich seinen Umsatz 2022 rein wertmässig um 12 Prozent auf 4,76 Mrd. Euro. Ursächlich hierfür seien höhere Zahlen bei den Neufahrzeugen sowie sehr gute Zuwächse im Geschäft mit Automatiksystemen gewesen.
«Jungheinrich hat sich im Geschäftsjahr 2022 sehr gut behauptet», sagt Vorstands-Chef Lars Brzoska. «Trotz der angespannten Marktsituation konnten wir neue Höchstwerte bei Umsatz und EBIT erreichen», so Brzoska. Die Stückzahlen bei den Fahrzeugen selbst lagen 2021 allerdings noch bei 162.400, und fielen dann – ungeachtet des wertmässigen Zuwachses - 2022 auf 128.800.
Abb.: Jungheinrich
Trotz des Krieges in der Ukraine und der Corona-Pandemie sei es dank eines erfolgreichen Lieferanten-Managements dennoch gelungen, im Verlauf des Jahres stets produktions- und lieferfähig zu sein. Gleichzeitig konnte sich das Unternehmen trotz massiver Kostensteigerungen erfolgreich am Markt behaupten.
So belief sich der wertmässige Auftragseingang im Geschäftsjahr 2022 auf 4,79 Mrd. Euro und lag damit fast auf dem Niveau des Vorjahres. Der Auftragsbestand im Neugeschäft betrug zum 31. Dezember 2022 rund 1,59 Mrd. Euro. Auftragseingang und Auftragsbestand wurden dabei um die Bestellungen aus Russland bereinigt, da Jungheinrich ab März 2022 alle Lieferungen von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie Ersatzteilen nach Russland und Belarus gestoppt hat.
Für 2023 prognostiziert der Intralogistik-Anbieter Auftragseingänge zwischen 4,8 und 5,2 Mrd. Euro, für den Konzernumsatz 2023 eine Zielbandbreite von 4,9 bis 5,3 Mrd. Euro. Das EBIT sollte diesen Vorstellungen zufolge zwischen 350 und 400 Mio. Euro liegen. Der Konzern rechne mit einer EBIT-Rendite von 7,3 Prozent bis 8,1 Prozent. Bereits in der Prognose berücksichtigt sei die am Mitte März abgeschlossene Akquisition der US-amerikanischen Storage-Solutions-Gruppe, mit der Jungheinrich künftig über eine starke Plattform innerhalb des Spektrums der Regalsysteme und Lagerautomatisierung in den USA verfüge.
Alles basierend auf der Annahme, dass die Lieferketten zur Aufrechterhaltung der Produktion 2023 weitgehend intakt bleiben und es nicht zu weitreichenden Produktionsstillständen kommt.
www.jungheinrich.de
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- Geschrieben von: Klaus Koch