14,5 Meter sind die neue Höhenmarke – und die «high performance» somit auch buchstäblich zu nehmen. Mit dem neuen Linde V modular erreicht der Bediener von der Plattform aus 2,5 Meter Greifhöhe mehr als bisher. Zudem verfügt er über eine 22 Prozent höhere Hub- und 20 Prozent höhere Senkgeschwindigkeit.
Das Gerät mit 1,2 t Tragfähigkeit spielt allen Lagerbetreibern in die Karten, die noch effektiver auf verschiedenen Regalebenen kommissionieren wollen. Zu seinen massgeblichen Trümpfen zählen auch der sichtoptimierte Triplexmast mit und ohne Freihub, die komfortable Fahrerkabine sowie ein hohes Mass an Sicherheit dank verbesserter Stabilität, neuartiger Personenschutzanlage und spezieller Lichtlösungen. Ein weiterer Aktivposten: das Baukastensystem und die grosse Zahl an Varianten und Ausstattungsoptionen. Chassis, Mast und Kabine lassen sich auf die einsatzspezifischen Anforderungen massschneidern. Startschuss für den Verkauf war die LogiMAT.
Fotos: Linde MH
Den Triplex-Mast gibt es in zwei Ausführungen: Der Mast mit Freihub eignet sich für Lager mit verschiedenen Deckenhöhen. Zwei seitliche Hubzylinder statt eines mittig angeordneten Hubzylinders sorgen für optimierte Sicht. Bei der Variante ohne Freihub geht es schneller, wenn der Mast ausfährt, da es keine Pausen an den Mastübergängen gibt. Hinzu kommt die bereits konstruktionsbedingt sehr gute Mastdurchsicht.
Zusammen mit dem Linde V modular bringt Linde Material Handling (MH) eine eigene Personenschutzanlage (PPS = Personal Protection System) auf den Markt, die zukünftig in allen Schmalganggeräten von Linde MH zum Einsatz kommt. Die neue Linde-PPS erfüllt alle Vorgaben der DIN-Norm 15185-2, die den gleichzeitigen Aufenthalt von Personen und Fahrzeugen in Schmalgängen untersagt und besondere Schutzmassnahmen vorschreibt, wenn es versehentlich doch zu einem zeitgleichen Aufenthalt von Mensch und Maschine kommt.
Ausgestattet mit einem Laser-Scanner vorn zwischen den Lasträdern und hinten an der Antriebsseite erkennt die Linde-PPS Personen in einem Schutzfeld von bis zu neun Metern. Sobald eine Person in den Schutzbereich des Scanners eintritt, ertönt ein Alarm und das Fahrzeug kommt sicher zum Stehen.
Zusätzliche Warnfelder sorgen dafür, dass bereits vor Erreichen der Schutzzone die Geschwindigkeit des Kommissionierers reduziert wird, um ein möglichst sanftes Abbremsen zu erreichen. Im Umsetzgang kann der Linde V modular aufgrund seiner Sicherheitsausstattung zusammen mit anderen Fahrzeugen betrieben werden. Die Warnfelder der Laser-Scanner leisten dann ebenfalls Unterstützung, indem sie die Fahrgeschwindigkeit drosseln, wenn Hindernisse auftauchen.
Für noch mehr Sichtbarkeit sorgen LED-Stripes. Die Lichtbänder befinden sich vorne und hinten am Hubmast und sorgen für eine optimale Verteilung des Lichts im Nahbereich. In Fahrtrichtung strahlen die Stripes weiss, von hinten leuchten sie rot. Fussgänger und andere Staplerfahrer sehen damit bereits von Weitem, in welche Richtung sich der Stapler bewegt.
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- Geschrieben von: Klaus Koch