Abb.: P2X/Oekoinstitut

Swissmem hat einiges vor. Um die CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen, verstärkt die Metallindustrie ihre Kooperation mit dem Swiss Power-to-X Collaborative Innovation Network (SPIN). Oberstes Ziel: die «Defossilisierung» der Energieversorgung in der Schweiz. Am 23. Juni ist SPIN-Day in Dübendorf.

Der Begriff «Power-to-X» (P2X) beschreibt innovative Schlüsseltechnologien, die bei der Defossilisierung und somit zur die Erreichung der Klimaziele einen entscheidenden Beitrag leisten sollen. Es handelt sich um Verfahren, die Strom, erneuerbare Energieträger und CO2 in synthetische Energieträger umwandeln. Auch die Luftfahrt-Industrie ist mit von der Partie.

Mit P2X können feste, flüssige und gasförmige Treib- und Kraftstoffe sowie Chemieprodukte hergestellt werden. Im Weiteren umfasst P2X auch Speicherlösungen sowie Lösungen für die Sektorkopplung. Die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr wird als einer der Schlüssel zur Energiewende angesehen.

Seit 2021 pflegt SPIN national und international den Erfahrungsaustausch zwischen P2X-Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Komplementär dazu repräsentiert Swissmem die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie als dessen führenden Verband für KMU und Grossfirmen. Viele der rund 1300 Mitgliedfirmen setzen sich mit P2X-Technologien auseinander. Das gelte insbesondere für Unternehmen im Industriesektor «New Energy Systems», sagen die Verbands-Vorstände, die innovative Technologien und Anwendungen in der Energieproduktion, -speicherung, -übertragung und -verteilung sowie bei Energie-Management-Systemen fokussieren.

Ab Oktober 2022 soll die Geschäftsstelle des Vereins SPIN bei Swissmem in Zürich angesiedelt sein. Peter Metzinger, Physiker und Campaigning-Pionier und Roger Sonderegger, Ressortleiter Swissmem, werden die Co-Geschäftsführung übernehmen. Zudem soll ein Dreier-Co-Präsidium und ein insgesamt neunköpfiger Vorstand gebildet werden.

Der erste SPIN Day findet am 23. Juni 2022 im Swiss Innovation Park in Dübendorf statt (https://spin-together.ch/spin-day-2022/). Als Referentinnen treten Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des UVEK, und Carmen Walker-Späh, Vorsteherin des Volkwirtschafts-Departements des Kantons Zürich, auf. Im Weitern leisten namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft – beispielsweise von der EMPA, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, von Synhelion und von der SWISS – Beiträge zum Anlass. Workshops spielen eine zentrale Rolle am SPIN DAY. Vertreter von über 70 Organisationen aus Forschung, Industrie, Politik, Verwaltung und Zivilbevölkerung werden dabei gemeinsame Ziele, erforderliche Rahmenbedingungen und Fördermassnahmen ausarbeiten. Mit dabei auch das Bundesamt für Zivile Luftfahrt (BAZL), die Pilatus-Flugzeugwerke, die Swiss, Axpo und Swiss Cleantech.

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