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Vorwarnung mit Sprachansage
14. Oktober 2025
Hyster erweitert sein Angebot an Warnsystemen und Assistenzsystemen um ein ausgefeiltes Kamerasystem zur Fussgängererkennung. Sie ergänzt das Fahrerassistenz-System «Hyster Reaction». Die Kamera erfasst Fussgänger in einer Entfernung von bis zu fünf Metern präzise durch ein 110-Grad-Sichtfeld.

Agentenbasiert herangetastet
14. Oktober 2025
Robot-Anbieter Safelog setzt bei einem Projekt mit acht mobilen Geräten in der Kunststoff verarbeitenden Industrie darauf, dass jedes Fahrzeug seine eigene Recheneinheit hat. Damit können sie als Agenten im Schwarm kommunizieren und untereinander Informationen austauschen.

Die «Racker» und die «Superschnellen»
13. Oktober 2025
Automatisierungs-Spezialist SSI Schäfer begrüsste im Technologiezentrum in Giebelstadt bei Würzburg zu einem eigenen Tag der Intralogistik über 20 Consultants und Supply Chain-Experten aus der D-A-CH-Region zu exklusiven Präsentationen und Live-Demos des RackBot Systems und der FastBots Solution.

Brandschutz als Exportschlager
13. Oktober 2025
Zehn Prozent Wachstum in schwächelndem Wirtschaftsumfeld sind in Zeiten wie diesen eine reife Leistung. Die Brandschutz- und -Vermeidungs-Spezialisten der Wagner-Gruppe melden trotz steigender Lohn-, Rohstoff- und Transportkosten eine konsolidierte Gesamtleistung von 152 Mio. EUR in 2024/25.

Frischelager in Nortmoor
13. Oktober 2025
Bünting, mit über 12.500 Mitarbeitenden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Norddeutschland, hat dieser Tage den Bau eines hochmodernen Frischelagers in Angriff genommen. In Zusammenarbeit mit Swisslog werden bis 2027 auf einer Fläche von 6500 Quadratmetern maximale Lagerdichte, Förder- und Kältetechnik vereint.

Nicht «atem-» sondern kabellos
09. Oktober 2025
Das Unternehmen Bluepath Robotics aus Istanbul, ein internes Innovationsprojekt bei der Ford-Tochter Otosan, das Ende 2023 ausgegründet wurde, entwickelt und produziert autonome mobile Roboter für vielfältige intralogistische Anwendungen. Jetzt ermöglicht Wiferion die induktive Energieversorgung der AMRs.

Elektrohängebahn für Quark & Co
09. Oktober 2025
Aus rund 450 Mio. kg Milch von 2200 Landwirten der Region erzeugt die niederösterreichische Molkerei NÖM eine breite Palette von Milchprodukten, Joghurt, Butter und Quark. Jetzt soll Kardex Mlog ein vollautomatisches Versandlager mit umfassender Fördertechnik für 26.000 Palettenstellplätze realisieren.

Da bleibt dem Feuer die Luft weg
08. Oktober 2025
Die Brandschutz-Spezialisten der Wagner-Gruppe sind mit dem «GIT Sicherheits-Award 2026» für ihre «OxyReduct F-Line» ausgezeichnet worden. Das System erweitert das OxyReduct-Verfahren um die H2-basierte Brennstoffzellentechnologie, die gleichzeitig die emissionsfreie Energieversorgung sichert.

Temperaturgeführt am Autobahnkreuz
07. Oktober 2025
Der auf Pharma- und Healthcare spezialisierte Logistikdienstleister Movianto richtet sich ab diesem Monat mit einem neuen Kühllager in Wiesloch-Walldorf ein. Eine Photovoltaik-Anlage produziert dort mit rund 3100 Mwh / Jahr mehr Strom, als am Standort an elektrischer Energie verbraucht wird.

Fusionsreaktor im Kriechmodus
07. Oktober 2025
Trotz aller politischen Wirren, die gegenwärtig die Welt erschüttern, geht – ähnlich wie bei der ISS - die Arbeit am Fusionsreaktor ITER, an dem zahllose Nationen beteiligt sind, weiter. Dieser Tage wurde per Schwertransport ein weiteres der jeweils 15 m hohen Segmente für die künftige Plasmakammer angeliefert.
Nachlese für Vordenker
WAGNER Schweiz AG
Nachlese für Vordenker
22. September 2025
Prominenten Input von der Vereinfachung von Materialflüssen per KI bis hin zu Anstössen in Richtung Space Logistics holten sich die 350 Teilnehmer des Zukunftskongresses des Fraunhofer IML in Dortmund ab. Darunter auch Gilgen Logistics, wo Innovationen zum erklärten Treiber der Geschäfts-Tätigkeit zählen.
Die Zukunft hat (längst) begonnen.
Der Slogan «Mit KI-basierter Logistik die Einfachheit zurück zu erobern» von IML-Chefin Alice Kirchheim, wie auch die Aufforderung vor dem mehrhundertfachen Fachpublikum, dass «die Zeit gekommen» sei, «die Potenziale der generativen KI gemeinsam zu heben«, stiess auf breite Resonanz.
«Wir waren das erste Mal am Logistik-Zukunftskongress», so Marco Moscatelli, Marketing- und Kommunikations-Leiter bei den Intralogistik Spezialisten aus Oberwangen.
Auf Innovationskurs
Nachdem vor zwei Jahren Vision, Mission, Werte und darauf basierend das Erscheinungsbild von Gilgen Logistics neu ausgerichtet worden seien, komme der technischen Entwicklung im Unternehmen ein grosser Stellenwert zu. «Abgeleitet davon haben wir dieses Jahr den Innovationsprozess neu aufgesetzt. Das war schlussendlich ein zusätzlicher Beweggrund, dass wir den Kongress besucht haben», so Moscatelli.
Daniel Fricker, Marco Moscatelli
Wenngleich KI momentan ein Dauerbrenner sei und als Phrase zum Teil schon wieder überstrapaziert sei, wie Alice Kirchheim bereits zum Auftakt des Kongresses formulierte, sei das Thema KI vom Fraunhofer Institut absolut treffend gewählt worden. Es sei allgegenwärtig. «Und trotzdem wissen viele Unternehmen noch nicht genau, wo konkrete Anwendungen zu finden sind». Am Kongress seien zahlreiche Beispiele Projekte und Beispiele skizziert worden, in denen Firmen und die Forschung erfolgreiche Einsätze lancierten.
Wichtige Impulse
Highlights seien Impulsvorträge zur Vereinfachung logistischer Vorgänge mithilfe der KI und echte Praxisbeispiele sowie die anschliessenden Podiumsdiskussion gewesen. Moscatelli: «Da hat es konkrete Einblicke gegeben, die auch für uns relevant sein könnten». Inspirierend sei auch der Ansatz zur Raumfahrtlogistik («Per Anhalter durch die Galaxis») gewesen, zu dem – wie berichtet – auch Ex-ESA- und DLR-Chef Johann-Dietrich Wörner seine Einschätzungen beitrug.
Input von einem ZHAW-Projekt
Beispiele und Hintergründe kamen aber auch von der ZHAW, wo Angaben über «eine sichere, effiziente und nachhaltige Krankenhaus-Logistik» aus einem vom Schweizer Nationalfonds zwischen 2017 und 2021 geförderten «Green Hospital»- Projekt zu bislang in Deutschland nicht ausreichend wahrgenommenen Optimierungs-Potenzialen, schliesslich aber doch zu einem «Green Hospital Energy Twin» in Nordrhein-Westfalen führten.
Oft sehr theoretisch
Ein wenig Bedauern schwingt in der Einschätzung mit, dass man sich bei aller Faszination der teils visionären Beiträge gern noch ein wenig mehr Praxisbeispiele gewünscht hätte, da ein Teil der vorgestellten Projekte und Anwendungen oft sehr theoretisch, extrem spezifisch und überwiegend nur für eine kleine Anwendergruppe geeignet sei.
Das dürfte sich dann mit zunehmendem Einzug von KI-Anwendungen in konkrete Projekte in den kommenden Jahren schnell ändern und auch die bislang nicht ganz erfüllte Erwartungshaltung in der Realität besser angepasste Bahnen lenken.
















