Die höchste Bahnbrücke Deutschlands (die höchste der Schweiz ist mit 99 m Höhe das Sitterviadukt zwischen St.Gallen und Herisau) ging 1897 in Solingen mit 107 m Höhe in Betrieb. Die Filstalbrücke, mit 85 m Höhe nun die höchste in Baden-Württemberg, wurde dieser Tage als «filigranes Meisterwerk» gefeiert.

Millionen Reisende sollen ab 2022 von diesem Lückenschluss auf der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen–Ulm profitieren: Die Brücke schliesst die letzte Lücke der neuen Strecke und überspannt auf einer Länge von knapp einem halben Kilometer das Filstal. Sie besteht aus zwei parallelen, eingleisigen Brückenteilen und verbindet zwei Eisenbahntunnel: den Bossler- und den Steinbühltunnel. Die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm soll mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 im Jahr 2025 fast auf eine halbe Stunde halbiert werden.Damit steht die Filstalbrücke auch für besseres und umweltfreundliches Reisen. Ich danke allen Menschen, die an diesem beeindruckenden Bau beteiligt sind.»

Fotos: DB
Herald Ruijters, Generaldirektor Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission, feiert den «Lückenschluss im trans-europäischen Verkehrsnetz». Steffen Bilger, Staatssekretär im Verkehrsministerium: «Die hierfür zur Verfügung gestellten Mittel sind sinnvoll investiertes Geld». Dem schnellen Schienenverkehr gehöre die Zukunft.

Auf 485 m Länge wurden 55.000 Kubikmeter Beton und 7700 Tonnen Stahl verbaut.

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