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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag setzte die Polizei in Berlin einen «Querfunker» fest, der sich in den vergangenen Monaten mehrfach in den Leitverkehr von anfliegenden Passagierjets, Transportflugzeugen sowie Polizeihelikoptern eingemischt und Piloten zu teils gefährlichen Manövern aufgefordert hatte.

Bei einem Funkkontakt zu einem deutschen Polizeihubschrauber konnte der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur den Aufenthaltsort der Person erfolgreich ermitteln. Die Funkgeräte wurden vor Ort überprüft und von der Polizei beschlagnahmt.

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In diesem Fall war es ein dreister, aber insgesamt gar nicht so seltenes Ereignis. Die Peilexperten des Prüf- und Messdienstes der Bundesnetzagentur ermittelten und beseitigten nach Angaben der Behörde im Jahr 2020 über 3500 Funkstörungen und elektromagnetische Unverträglichkeiten. Jede vierte Störung betraf einen sicherheits- oder systemrelevanten Funkdienst, beispielsweise von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, den Flugfunk und öffentliche Mobilfunknetze.

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Der Prüf- und Messdienst ist immer dann gefragt, wenn Beeinträchtigungen von Funk- und Telekommunikationsdiensten keine betrieblichen Ursachen haben, sondern durch ungewollte oder unzulässige Funkaussendungen oder andere elektromagnetische Effekte verursacht werden. 

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur ist an 19 Standorten im Bundesgebiet mit Messfahrzeugen vertreten, um flächendeckend Aufgaben wahrzunehmen. Darüber hinaus werden ein akkreditiertes Messlabor für die Marktüberwachung und eine Satellitenmessstelle betrieben.

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