Bis gespendetes Plasma beim Patienten ankommt, hat es mitunter lange Wege hinter sich. Viele Spenden werden zunächst tiefgefroren und – nach der Untersuchung auf Infektionen – mit speziellen Kühlfahrzeugen zu Verteil- und Logistikzentren transportiert. Ihr thermische Zustand ist im Blick zu behalten.

Bis zur tatsächlichen Verwendung in der Medizin können manchmal Monate verstreichen. In dieser Zeit müssen alle Bearbeitungs- und Prozessschritte überwacht und dokumentiert werden. Kager, Anbieter eines entsprechenden Instrumentariums, hält Farbwechsel-Indikatoren zur produktnahen Überwachung und Visualisierung von Temperaturen von -20° C bis 450° C parat. Neu aufgenommen in sein Sortiment wurden nun spezielle Einzelmesspunkte zur Kennzeichnung von Blut- und Plasmabeuteln. Sie lassen sofort erkennen, ob eine Konserve auf dem Transportweg oder während der Quarantänelagerung den kritischen Grenzwert von +10° C überschritten hat oder nicht.

Die neuen TempSafe-Messpunkte im Indikatoren-Sortiment werden bei -30° C auf die Kunststoffbeutel aufgeklebt und geben über einen deutlich sichtbaren Farbwechsel zu erkennen, ob die Blut- oder Plasmakonserven während des Transports und der Lagerung länger als zulässig der kritischen Temperatur von +10° C ausgesetzt wurden. Ist dies geschehen, so dürfen die Erythrozytenkonzentrate nicht mehr für Transfusionen verwendet werden und sind aus dem Verkehr zu ziehen.

Abb.: Kager

In vielen klinischen Qualitätssicherungsprozessen erweisen sich die TempSafe-Messpunkte als gut zu handhabende und relativ einfache Ergänzung zu Datenloggern, die alle thermischen Einflüsse aufzeichnen, denen die Blutkonserven auf dem Weg von der Quarantänelagerung zum OP-, Notfall- oder Bedside-Einsatz ausgesetzt sind. Entscheidend für das Qualitätsmanagement: Der Farbwechsel ist irreversibel – also nicht umkehrbar und auch nicht zu manipulieren. Kager bietet die Indikatoren auf einsetzfertigen Rollen mit je 2500 Stück an. Sie lassen sich manuell oder mit einem Spendegerät auf den Blut- und Plasmabeuteln aufkleben.

 

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