Foto: Jungheinrich

2019 bezogen Werke und Niederlassungen des Staplerherstellers Jungheinrich in Deutschland 45,6 Mio. kwh an Strom. Jetzt storniert das Unternehmen Strom aus fossilen Energieträgern wie Braun-, Steinkohle oder Erdgas. Gegenüber dem konventionellen Leistungsmix soll das 15500 Tonnen CO2 einsparen.

 Ab sofort sollen jedenfalls alle deutschen Standorte ausschliesslich mit Ökostrom betrieben werden und die Umstellung der ausländischen Niederlassungen und Werke auf grünen Strom folgen. Gleichzeitig wurde damit begonnen, eigenen Solarstrom zu erzeugen und die Standorte Schritt für Schritt mit Photovoltaikanlagen auszurüsten.

«Der Klimawandel ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und (…) der Umstieg auf regenerative Energieträger bei der Stromversorgung ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit», sagt Vorstands-Chef Lars Brzoska.

Seit Mitte Februar arbeitet eine erste Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Werkes im bayerischen Moosburg. Die Konzernzentrale in Hamburg-Wandsbek soll noch im Laufe dieses Jahres mit Solarpaneelen ausstaffiert werden. Projekte an zahlreichen weiteren Standorten, heisst es, befänden sich derzeit in Planung.

Rund 69 Prozent der weltweit durch Stromverbrauch verursachten CO2-Emissionen von Jungheinrich kamen bisher aus Deutschland. Durch die bundesweite Umstellung auf regenerative Energiequellen reduziert der Konzern so auch seinen weltweiten ökologischen Fussabdruck.

Rund 11 Prozent der Energie, die ein Elektrostapler im Laufe seines Lebenszyklus verbraucht – so errechneten es die Ingenieure - fallen bei der Herstellung an. »Für uns beginnt die Verantwortung für unsere Produkte nicht erst im Werk, sondern bereits viele Schritte davor. Im Zuge der Strategie 2025+ intensivieren wir unsere Aktivitäten, um die Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört auch der Energieeinkauf», sagt Brzoska.

Im Dezember 2020 hatte sich Jungheinrich der internationalen Kampagne »50 Sustainability & Climate Leaders» angeschlossen, einer Initiative von internationalen Konzernen aus unterschiedlichen Branchen, die beim Klimaschutz und bei der Erreichung der 17 UN Sustainable Development Goals vorne mitmischen wollen.

www.jungheinrich.de