Die «Charts» des IFOY (3): MSC Technologies lagert mit zwölf Hänel Rotomat-Lagerliften über zwei Etagen hinweg Displays, Touch-Lösungen, eingebettete Elektronik- und Wireless-Module. Die gesamte Fertigung kommuniziert über ein «Simple Object Access Protocol» nahtlos mit dem ERP-System.

Die Produktionshalle wurde bereits beim Bau so konzipiert, dass die 24 Liftentnahmen den Wareneingang im Erdgeschoss mit der Produktion im ersten Stock verbinden. Alle Entnahmen verfügen über eine automatische Schiebetüre und ermöglichen so ein reibungsloses und sicheres Kommissionieren über beide Stockwerke. Alle Lagerorte werden im ERP-System erfasst und dort verwaltet. Diese übergeordnete Lagerplatzverwaltung erfolgt chaotisch und nach dem First-in-First-out (FIFO)-Prinzip. Die SAP-Dialoge werden direkt an der Hänel Steuerung MP 14 N dargestellt.

Fotos: Hänel

Die Herausforderung war, die zuvor dezentrale Lagerung in mehreren Gebäuden zu zentralisieren, mehr Transparenz über Warenbestände und Verfügbarkeit zu erlangen und mit einem neuen Logistikkonzept wertvolle Zeit einzusparen. Die Middleware-freie, also ohne zusätzliche Zwischen-Software gewünschte Anbindung der Lifte direkt an SAP, heisst es, sei ausschlaggebend für die Realisierung des Projektes in dieser Form gewesen.

Die Chance, die SAP-Dialoge auf der Liftsteuerung zu führen, wurde ergriffen. So wurden die zwölf Lagerlifte in einem Neubau direkt in der Produktion untergebracht. Mit einer Grundfläche von rund 80 Quadratmetern beinhalten sie 40.000 Lagerpositionen. In den Geräten lagern neben Rohware auch Fertigwaren, die beispielsweise je nach Kundenauftrag wunschgemäss zusammengestellt werden, sowie Produktionshilfsmittel. Die dadurch entstehende «Kreislaufwirtschaft» mit einem zentralen und produktionsnahen Lagerort und der reibungslosen Koordination der jeweils zwei Entnahmestellen war dem Kunden MSC Technologies wichtig.

Grafik: SAP

MSC selbst, heisst es, geht von einer Steigerung des Produktions-Outputs von 15 bis 20 Prozent aus.

www.haenel.de